Bei
evo3 gibt es einheitliche Logger für Kart, Auto, Motorrad und Boot, egal wie die Drehzahl abgegriffen wird. Es gibt Logger mit 2, 4, 8 oder 13 analogen Eingängen. Durch modulare Erweiterungen lassen sich bis zu 113 analoge und 35 digitale Kanäle schaffen. Jeder Logger verfügt bereits ab Werk über zwei Beschleunigungssensoren und einen nicht-flüchtigen RAM-Speicher mit min. 2 MB, der sich bei den 8 und 13-Kanal-Loggern bis auf 32 MB aufrüsten läßt.
Evo3 Logger können bis zu 5000 Messungen pro Sekunde speichern, bis zu 1000 je Kanal. Es gibt Versionen mit Einzelbuchsen zum Anschluß der analogen Sensoren über gesteckte oder verschraubte Verbindungen oder mit fahrzeugspezifischem Kabelbaum und Bajonettstecker. Die Datenübertragung erfolgt per USB in weniger als 5 Sekunden (2 MB). Die wasserdichten Boxen können Daten vom CAN-Bus verarbeiten und haben integriert einen Akku mit Ladegerät. Geladen wird über die 12V-Steckdose im Transporter oder die Bordspannungsversorgung des Fahrzeugs. Derzeit stehen 4 verschiedene Displays zur Auswahl.
AIM evo3
Das Funktionsprinzip ist denkbar einfach: eine Reihe von Sensoren wandelt physikalische Größen (z.B. Geschwindigkeit, Temperatur, Druck, Bewegung usw.) in elektrische Signale um, die von einem digitalen Recorder aufgezeichnet werden. Nach der Fahrt werden diese Daten auf den PC übertragen und dort auf verschiedenste Weise dargestellt: z.B. als Graphik (x/y - Diagramm, Balkendiagramm) als Tabelle oder als Simulation, in der zwei farbige Punkte die Rennstrecke in verschiedenen Runden umkreisen. In dieser Simulation läßt sich sogar die Schräglage von Motorrädern für jeden Punkt der Strecke anzeigen. Über mathematische Programme berechnet der PC die Radleistung des Fahrzeugs, zeigt an, in welchem Streckenabschnitt welcher Gang eingelegt war oder wie schnell der Fahrer wäre, wenn er in jedem Streckenabschnitt optimal fahren würde. Über spezielle Funktionen kann das Fahrverhalten analysiert werden. Der Benutzer kann dazu eigene Formeln erstellen. Wem das noch nicht reicht, der kann seine Daten in Excel-Tabellen umwandeln oder in andere Programme exportieren.
Aus den Daten einer Runde berechnet der PC den Streckenverlauf und erstellt eine farbige Streckenskizze, deren Segmente beliebig verändert werden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Rundstrecke oder eine offene Strecke (z.B. Bergrennstrecke) handelt. In Verbindung mit den verfügbaren Diagrammen lassen sich so für jeden Punkt der Strecke die Meßwerte für jeden Kanal ermitteln und anzeigen. Man kann auch die Daten von verschiedenen Runden, Tests, Fahrern, Fahrzeugen etc. in einem Diagramm darstellen und miteinander vergleichen.
Tabellen für Minimal- und Maximalwerte je Runde geben genauso Aufschluß über durchgeführte Änderungen wie Histogramme, die die Verteilung von Parametern innerhalb von Prozent- oder Zeitbereichen anzeigen. Die integrierten Analysefunktionen für Motor, Beschleunigung oder Gang informieren über die Performance von Motor und Getriebeübersetzung, die Längsbeschleunigung läßt auch ohne zusätzliche Sensoren eine exakte Bremspunktbestimmung zu, die erkennen läßt, ob der Fahrer wirklich zum richtigen Zeitpunkt bremst, und die Anzeige der Radleistung zeigt die Unterschiede zwischen den verschiedenen Motoren oder deren Komponenten auf. Selbst der Schlupf zwischen Reifen und Fahrbahn wird ermittelt.
AIM evo3
Aber der Preis ist nicht alles. Derartig komplexe Systeme leben und sterben mit dem Service. Wir blicken auf ein viertel Jahrhundert Erfahrung im Umgang mit Meßtechnik im Fahrzeug und an der Rennstrecke zurück. Diese Erfahrung fließt auch in die Entwicklungsabteilung von AIM ein, denn bevor dort entwickelt wird, hört man sich die Meinung aus Deutschland an.
Besonders effektiv sind die Anwenderschulungen, die in den Wintermonaten stattfinden. Hier werden die Datentechniker und unsere Kunden in kleinen Gruppen auf die Arbeit mit Race-Studio vorbereitet und lernen, wie die Komponenten richtig montiert werden, wie man das System konfiguriert oder wie die Meßwerte zu interpretieren sind. Dieser Service ist sehr wichtig, denn jede Datenauswertungssoftware stellt hohe Anforderungen an den Benutzer, und nicht jeder Rennfahrer oder Schrauber ist Informatiker.
Aber nicht nur im Rennsport werden diese
evo3 Systeme verwendet, sondern ebenso in den Entwicklungs- und Versuchsabteilungen der Fahrzeug- und Komponentenhersteller. So zählen z.B. fast alle Reifenhersteller und viele Autofirmen in Deutschland zu unseren Kunden.
Technische Daten evo3
|
2 Kanal |
2 Kanal |
4 Kanal |
8 Kanal |
8 Kanal |
13 Kanal |
Analogkanäle |
Kanäle |
2 |
2 |
4 |
8 |
8 |
13 |
Eingänge |
719 |
719 |
719 |
719 |
Bajonett |
Bajonett |
Referenzspannung |
4.5V stabilisiert |
Digitaleingänge |
Drehzahl |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
Geschwindigkeit |
1 |
1 |
1 |
2 |
2 |
2 |
Rundenzeit |
Magnet |
Infrarot |
interne Sensoren |
biaxialer Beschleunigungssensor ± 10 g, Loggertemperatur, Batteriespannung |
Ausgänge |
1 (für ext. Schaltblitz, programmierbar) |
Datenspeicher |
Speicher [MB] |
2 |
2 |
2 |
2 / 8 |
2 / 8 |
2 / 16 / 32 |
Summenabtastrate |
1 kHz |
1 kHz |
1 kHz |
5 kHz |
5 kHz |
5 kHz |
Einzelabtastrate [Hz] |
1-200 |
1-200 |
1-200 |
1-1000 |
1-1000 |
1-1000 |
USB-Übertragung |
450 kB/sek. |
Stromversorgung |
Anschlussspannung |
8-15V, s.a. über int. 650 mAh NiMH-Akku mit Ladegerät, 7.2V |
Stromverbrauch |
90 mAh |
90 mAh |
90 mAh |
100 mAh |
100 mAh |
100 mAh |
Ladezeit |
Normalladung 3 Stunden, Schnellladung 1.5 Stunden |
Gehäuse |
Abmessungen |
100 x 71 x 38 mm |
Gewicht |
390 gr |
390 gr |
395 gr |
405 gr |
400 gr |
420 gr |
Schutzart |
IP65 |
Einsatztemperatur |
-20 - +65°C |