Merry X-Mas and Happy New Year 2018
Liebe Freunde und Geschäftspartner,
Ein aufregendes Jahr geht seinem Ende entgegen. Nach dem, was hier aber noch alles unerledigt herumliegt, könnte es ruhig noch einen Monat länger gehen… Oder waren wir nur zu langsam?
Nein, wir waren so schnell wie eh und je. Aber die Piste ist langsamer geworden. Dafür sorgen bekloppte Regelmacher in Politik, Ämtern und Verwaltung, um ganz besonders uns, den steuerzahlenden Mittelstand, auszubremsen. Manchmal waren wir auch auf der Straße langsamer, einfach nur um nicht zu schnell zu sein, denn inzwischen haben wir mehr graue Säulen neben der Fahrbahn, als Fußgänger.
Meine Weihnachtsgrüße gibt es nun schon seit fast 20 Jahren und genau wie immer, wird sie sich auch in diesem Jahr wieder aus drei Blöcken zusammensetzen: der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Dabei zitiere ich nicht irgendwelche Philosophen, sondern philosophiere lieber selber.
Vergangenheit: Das abgelaufene Jahr war wieder eines der guten Jahre. AiM hat uns neue Produkte beschert und wir haben sie verkauft. Niemals zuvor hatte ich eine so starke Mannschaft und eigentlich könnte ich jetzt so langsam mal zuhause bleiben. Aber was soll ich da?
Gegenwart: Ich komme jetzt nicht mehr so früh wie sonst ins Büro (erst um 10 statt um 9 Uhr 30), mache jetzt 20 statt 10 Minuten Mittag und arbeite dafür eine Stunde länger. Das ist auch gut für die Firma, denn so geht mein Stundenlohn runter. Ich habe den Mindestlohn unterschritten und werde dafür bald…
Zukunft: …verurteilt.
Haben wir eigentlich einen Diesel-Skandal? Nein, nur bescheuerte Journalisten, geldgierige Auto-Manager, hysterische Politiker und einen eingeschlafenen VDA. Wie kann es sonst sein, dass niemand das schadstoffärmste Motorenkonzept auf diesem Planet in Schutz nimmt? Sicherlich bekommen manche Menschen in Belastungs-Hochburgen vom Feinstaub Reizhusten, vor allem wenn sie zuvor 50 Jahre lang jeden Tag 30 Zigaretten geraucht haben. Aber der sog. Feinstaub kommt nur zu einem geringen Teil aus Dieselabgasen. Das sagt nur keiner. Denn der eine braucht die Schlagzeile, der andere Neuwagenverkäufe, der dritte Wählerstimmen und der Letzte schläft einfach weiter.
Elektro-Mobilität soll die Lösung sein. Ich habe mal gerechnet. Wenn 43 Mio PKW in Deutschland von heute auf morgen elektrisch fahren sollen, mit einer Jahresfahrleistung von 12.000 km und einem Leistungsbedarf von 25 kW bei 70 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit (die Böcke sind sauschwer), dann verbraucht jedes Auto 4300 kW/h pro Jahr, also 4,3 MW/h. Das mal 43 Mio ergibt 185.000 GW/h oder 185 TW/h. Nun hat Frau Merkel die 17 Kernkraftwerke in D zum Abschalten frei gegeben. Sie haben übrigens zusammen eine Gesamtleistung von 21,5 MW. Bei voller Pulle Tag und Nacht und ohne Störfall hat das bedeutet: wir schaffen das. Denn tatsächlich wären das 188,34 TW/h, in Schaltjahren sogar 188,85. Damit könnten wir alle Auto fahren- aber dann kommt zuhause kein Strom mehr aus der Steckdose, der ist gerade alle. Licht bleibt aus, Kühlschrank wird warm, Heizung kalt und die Bahn fährt nicht nur manchmal nicht, sondern gar nicht. Handys sind leer, Computer aus und Kinder spielen plötzlich wieder auf der Straße. Und Frau Merkel muß 17 abgeschaltete Atomkraftwerke wieder hochfahren und braucht 17 weitere.
Dieses Feinstaubproblem gibt es in Zentralafrika übrigens nicht. Da müssen die Kinder mit 7 Jahren mit ihren Fingern seltene Erden aus dem Dreck kratzen, damit große Firmen LiOn-Batterien für unsere Elektroautos bauen können. Und dieses Arbeitsklima ist da so gut, dass keiner von denen jemals die Chance haben wird, 50 Jahre lang zu rauchen.
Nun habe ich auch meine politische Gesinnung verraten (sie reicht von links bis rechts und schimmert grün) und Ihr könnt ganz sicher sein, ich werde mit der Zukunft kooperieren. Komme was wolle. Als einer der Letzten aus einer Epoche, die noch was zu sagen hat (das Alter – nicht die Alte – steht vor der Tür, und bittet uns, der nächsten Generation Platz zu machen), fordere ich meine Folge- Generation auf, nicht nur mit dem Handy zu spielen, sondern nachhaltig Ressourcen und Umwelt zu schonen und nicht nur an sich selbst zu denken, sondern auch an die Generation nach Euch. So wie wir es immer getan haben.
Ich wünsche mir ein geiles Weihnachtsfest, einen guten Rutsch, Gesundheit und alles Gute im neuen Jahr – und Euch natürlich dasselbe. Und ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit.
Unser Betrieb ist vom 28. Dezember 2017 - bis zum 5. Januar 2018 geschlossen. Wir sind am 8. Januar 2018 wieder für Euch da.
Ulli Mesch